
Tribal Style Dance ist ein moderner improvisierter Gruppentanz der viele Elemente des orientalischen Tanzes vereinnahmte und veränderte.
Dieser Tanz-style ist kein authentischer Folkloretanz, sondern ein Phantasietanz, der Einflüsse aus verschiedenen Kulturen vereint.
Die Tanzfiguren und Formationen werden improvisiert getanzt, dabei hat jede Bewegung ein festgelegtes Cues (vorher vereinbartes Zeichen), die dann während dem Tanz beliebig zusammengefügt werden. Um zu erreichen, dass die Gruppe auch ohne vorher festgelegte Choreographie synchron tanzen kann, wird die Improvisation jeweils von einer Tänzerin geführt. Diese Tänzerin hat einen festen Platz und sie wird von allen Mittänzerinnen gut gesehen.
Dabei sind die Kreativität und Spontaneität jeder einzelnen Tänzerin gefragt. Durch die nonverbale Verständigung wird jede einmal zur führenden und auch zur folgenden Person.
Es wird zu verschiedensten Musikrichtungen getanzt, die neuesten Lieder der Charts, orientalische Pop Musik und gerne auch Musik der Mittelalter Bands.Es gibt fast keine Grenzen. Grundsätzlich lassen wir uns von der Musik inspirieren, die uns gefällt.
Dies alles gibt dem Tribal Style Dance einen Ausdruck von Kraft, Stolz, Anmut und nicht zuletzt faszinierende Lebendigkeit.
Im Laufe der letzten Jahre hat sich Tribal Style Belly Dance als eigenständige Tanzform international etabliert.
Trainingszeiten: Freitag, 18.00 – 19.00 Uhr Anfänger, 19.00 – 20.00 Uhr Mittelstufe
Anmeldung unter: Jutta Neßlauer, 0171-1261294 oder 0176-56585781
Die Ergoldinger Gypsy Tribe KEERALLA vom Tanzsportverein Ergolding: Wir sind ein super tolles Team von Frauen, die in ihrer Freizeit gerne tanzen.
TRIBAL STYLE ist ein moderner GRUPPENTANZ aus Amerika, aus San Franzisco (1987)
Die WURZELN des TRIBAL‘s sind Zigeuner/ Gypsy Tänze aus den verschiedensten Kulturen.
• Afrika
• Indien
• Spanien
• ORIENT
TRIBAL STYLE ist ein nicht authentischer FOLKLORETANZ
Die KOSTÜME (folkloristisch anmutenden) sind ebenso ein bunter Mix verschiedenster Kontinente.
• Pluderhosen aus dem ORIENT
• ANDALUSISCHE Stufenröcke
• Die Verzierung des Kostüms sind original orientalische Münzen von den arabischen NOMADEN aus dem hinteren Orient.
• Choly mit Ärmel und die Blumen im Haar aus INDIEN
• AFRIKAnische Kopfbedeckung
KOSTÜME
Wir stellen unsere Kostüme selber zusammen
• Das Kostüm wächst mit der Tänzerin.
• Daher ist das Auftrittskostüm einer Tribal Tänzerin eigentlich nie richtig fertig.
• Es wird stets geändert, oft werden mehr Schmuck und Accessoires hinzugefügt,
es wird ein Kleidungsstück oder ein Tuch ausgetauscht.
Die Markenzeichen der klassischen Tribal-Optik sind Naturmaterialien, kräftige Farben, breite Quasten und Bombel und schwerer traditioneller Silberschmuck.
Der Bombelgürtel
• die Hüfte bildet den Mittelpunkt der Bewegung im TRIBAL STYLE.
• Um den Blick des Publikums auf dieses Körperteil zu lenken wird dieser durch Bombeln oder Quasten betont, die die Bewegung akzentuieren
Spiegelchen und Schmucksteine: In fast jedem Tribal Kostüm ist irgendwo ein oder mehrere Spiegelchen verarbeitet. Das kommt aus der indischen asiatischen Ecke. Ein Spiegelchen wirft böse Blicke zurück. Auf denjenigen, der sie aussendet. Sie dienen auch zur Abwehr von Geistern, die einem nicht gut gewillt sind.
SCHMUCK-GESCHICHTE
Der Schmuck diente früher als finanzielle Rücklage der Frauen. Stadtfrauen konnten ihren Schmuck zu Hause in der Truhe aufbewahren was sich für Nomadenfrauen nicht möglich war. Sie waren deshalb meistens von Kopf bis Fuß mit Schmuck behängt.
Der Schmuck wird von den Frauen getragen, um ihre Schönheit zu unterstreichen oder von dem nicht Schönen abzulenken, was eine wichtige Rolle spielte. Die Frauen dokumentieren dadurch ihre Stellung, ihre Macht und ihren Reichtum.
Die Tracht wurde aus symbolischen Gründen zusätzlich mit einem Gürtel verziert. In der Ländlichen Gegend verwendete man eher Stoffgürtel und in der Stadt eher Metallgürtel
Die Gürtelschnalle diente nicht nur der Verschönerung sondern spiegelte auch die gesellschaftliche Stellung und den Reichtum. Die Schnalle soll auf den Bauchbereich gerichtete Blicke abfangen und neutralisieren
Schmucksteine werden wegen ihrer heilenden und schützenden Wirkung verwendet
MAKE UP + STAMMESZEICHEN
Vorbild für das Tribal MAKE UP sind die dunkel geschminkten Augen der Berberfrauen Nordafrikas. Die Augen sollen mit einer großen Menge Liedschatten und Eyeliner betont werden – damit sie blitzen und den Betrachter fesseln können
Ebenso werden oft zur Symbolisierung über den Augenbrauen und am Kinn Stammeszeichen mit Kajal aufgemalt
MUSIK
Tribalstämme benutzen für ihre Auftritte Musik aus allen möglichen Sparten, je nach Tribal-Richtung und Geschmack der jeweiligen Gruppe. Mittlerweile wird beim klassischen ATS auch gerne auf mittelalterlicher Musik zurückgegriffen, da viele Gruppen auch auf Mittelaltermärkten vor der Bühne zu den entsprechenden Bands tanzen.
Die GEBURTSSTUNDE des American TRIBAL STYLE Bellydance® (ATS®)
1987 gründete Carolena Nericcio mit einigen ihrer Schülerinnen bzw. Mittänzerinnen die Tanzgruppe Fat Chance Bellydance® (FCBD®). Auf dem von Masha Archer über Carolena überlieferte Bewegungsvokabular aufbauend, und von räumlichen Voraussetzungen ihrer Auftrittsorte geprägt, entwickelten Fat Chance Bellydance® mit Hilfe von Logik, sowie Versuch und Irrtum einen Tanzstil, der es ihnen ermöglichte, jederzeit einen Tanz improvisieren zu können, und sich dabei dennoch als Gruppe immer noch synchron bewegen zu können. Die berühmte New Yorker Tänzerin Morocco gab diesem Tanz die Bezeichnung „American Tribal Style Bellydance®“.
STAMM und TANZ
Tribe hat eine sehr starke Bedeutung. Tribe bedeutet übersetzt nichts anderes als STAMM oder FAMILIE. Es ist halt ein Geben und Nehmen, wie in einer Familie halt auch. Alle halten zusammen, alle helfen mit und bringen sich ein.
TRIBAL STYLE soll den Eindruck eines Stammestanzes vermitteln, weshalb berücksichtig werden soll, dass es in einer Gruppe starke und schwache Mitglieder gibt. TRIBAL ist definitiv kein Tanz für Einzelgängerinnen, sondern für Frauen, die bereit sind, Hand in Hand zu arbeiten, einander Aufzufangen und schwächere Stammesschwestern zu stützen. Im Tanz (Quartett, Trio, Duo) passt man sich an das Niveau des schwächsten Gliedes an, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Es ist wichtig, dass Bewegungen in der Gruppe synchron getanzt werden und sich keine Frau überfordert fühlt.
Für den TRIBAL STYLE TANZ braucht man eine gesunde Portion an Ehrgeiz, Lernwillen und Trainingseinsatz. Das sind so ziemlich die einzigen, aber wichtigen Voraussetzungen, die eine TRIBAL ANFÄNGERIN mitbringen soll. Ist sie dazu bereit, kann sie ganz schnell eine gute TRIBAL STYLE Tänzerin werden. Sicher gibt es welche, die schnell lernen und welche, die länger brauchen. Wie eben in einer Familie auch.
Was die SEELE des TRIBAL STYLE aus macht ist die „Improvisation“ und das „Cue-System“
TRIBAL STYLE in seiner Reinform wird nicht als durchgeplante Choreographie getanzt, sondern völlig von der Gruppe improvisiert. Die gemeinsame, spontane Interpretation zur Musik soll zu einem intensiven Erleben des Tanzes in der Gruppe führen.
Cue’s, das sind kleinen Zeichen, die untrennbar mit der Bewegungen verknüpft sind.
• Handbewegungen
• Veränderungen in der Tanzhaltung
• Seitenblicke und Kopfdrehungen.
Cue’s werden angewendet, um Änderungen der Bewegungsabläufe in der Gruppe anzukündigen
IMPROVISATION
Die Cue’s/Zeichen mit den dazu gehörenden Bewegungen sind wie die Wörter einer Sprache, die jeweils einer anderen Unterhaltung gleicht, so unterschiedlich und spontan kann TRIBAL-STYLE mit Hilfe der Cue’s getanzt werden.
CHORUS
Ein Teil der Gruppe stellt sich als ruhender Hintergrund im Chorus (Halbkreis) auf.
Eine, zwei, drei oder vier Tänzerinnen lösen sich aus diesem Halbkreis heraus und tanzen im Vordergrund. Durch den ständigen Wechsel von Vortänzerinnen und Hintergrundtänzerinnen gestaltet sich das Bühnenbild lebendig. Auch Formationen im Kreis sind ebenfalls eine schöne Abwechslung der ohnehin schon lebendigen Formationen.