FatChanceBellyDance® Style
FCBD® Style (früher als ATS® oder American Tribal Style® bekannt – das Wort „amerikanisch“ machte deutlich, dass ATS eindeutig eine amerikanische Erfindung war, kein traditioneller Tanzstil) ist ein moderner improvisierter Gruppentanz aus Amerika, San Franzisco (1987) entwickelt von der Leiterin Carolena Nericcio der Tanzgruppe FatChanceBellyDance. Es ist kein authentischer Folkloretanz, sondern ein Phantasietanz, der Einflüsse aus verschiedenen Kulturen vereint, wie
• Afrika,
• Indien,
• Spanien,
• Orient.
FatChanceBellyDance®
1987 begann Carolena Nericcio zu unterrichten. Als das Befürfnis nach einem Namen für die Tanzgruppe entstand, schlug ein Freund den verspielten Reim FatChanceBellyDance vor, basierend auf der dummen Frage, die Tänzer oft von Zuschauern bekommen, die meinen, Bauchtanz sei nur eine exotische Unterhaltung für ihr persönliches Vergnügen.
Mit anderen Worten, die Antwort lautet: „Richtige Chance, dass Sie eine private Show haben können.“
Was die SEELE des FCBD® Style ausmacht ist die „Improvisation“ und das „Cue-System“.
Cue’s, das sind kleine Zeichen der Tänzerin vorne links, die untrennbar mit der Bewegung verknüpft sind:
• Handbewegungen,
• Veränderungen in der Tanzhaltung,
• Seitenblicke und Kopfdrehungen.
Cue’s werden angewendet, um Änderungen der Bewegungsabläufe in der Gruppe anzukündigen.
Dabei sind die Kreativität und Spontaneität jeder einzelnen Tänzerin gefragt. Durch die nonverbale Verständigung wird jede einmal zur führenden und auch zur folgenden Person.
Ein Teil der Gruppe stellt sich als ruhender Hintergrund im Chorus (Halbkreis) auf. Zwei (Duett), drei (Trio) oder vier (Quartett)Tänzerinnen lösen sich aus diesem Halbkreis heraus und tanzen im Vordergrund. Durch den ständigen Wechsel von Vortänzerinnen und Hintergrundtänzerinnen gestaltet sich das Bühnenbild lebendig. Auch Formationen im Kreis sind ebenfalls eine schöne Abwechslung der ohnehin schon lebendigen Formationen.
Dies alles gibt dem FCBD® Style einen Ausdruck von Kraft, Stolz, Anmut und nicht zuletzt faszinierende Lebendigkeit.
Es werden verschiedensten Musikrichtungen getanzt, die neuesten Lieder der Charts, orientalische Pop Musik und gerne auch Musik der Mittelalter Bands. Es gibt fast keine Grenzen. Grundsätzlich lassen wir uns von der Musik inspirieren, die uns gefällt.
Im Laufe der letzten Jahre hat sich FCBD® Style als eigenständige Tanzform international etabliert.
Mehr Informationen: http://fcbd.com/about/
FCBD Style Tanzgruppe Anam Damhsa aus Linz in Österreich:
Als wir die Beschreibung von Julia Stoiber, was FCBD für sie bedeutet, das erste Mal hören durften haben uns ihre Worte Gänsehaut bereitet. Hier die Worte in Videoform:
Originaltext von Julia Stoiber, Übersetzung und Sprecherin Tina Daxberger
Trainingszeiten: Freitag,
18.00 – 19.00 Uhr Anfänger,
19.00 – 20.00 Uhr Mittelstufe
Anmeldung:
Claudia Lainer, Tel. +176-52083154, claudialainer@gmail.com
Unsere FCBD Style Gruppe MARAJCALA vom Tanzsportverein Ergolding:
Wir sind ein super Team von Frauen, die in ihrer Freizeit gerne tanzen und viel Spaß miteinander haben.
Wir stellen unsere Kostüme selbst zusammen
• Das Kostüm wächst mit der Tänzerin.
• Daher ist das Auftrittskostüm einer Tribal Tänzerin eigentlich nie richtig fertig.
• Es wird stets geändert, oft werden mehr Schmuck und Accessoires hinzugefügt,
es wird ein Kleidungsstück oder ein Tuch ausgetauscht.
FCBD® STYLE soll den Eindruck eines Stammestanzes vermitteln, weshalb berücksichtig werden soll, dass es in einer Gruppe starke und schwache Mitglieder gibt. Es ist definitiv kein Tanz für Einzelgängerinnen, sondern für Frauen, die bereit sind, Hand in Hand zu arbeiten, einander Aufzufangen und schwächere Stammesschwestern zu stützen. Im Tanz (Quartett, Trio, Duo) passt man sich an das Niveau des schwächsten Gliedes an, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Es ist wichtig, dass Bewegungen in der Gruppe synchron getanzt werden und sich keine Frau überfordert fühlt.
Man braucht eine gesunde Portion an Ehrgeiz, Lernwillen und Trainingseinsatz unabhängig von Alter, Figur oder Fitness! Das sind so die einzigen, aber wichtigen Voraussetzungen, die eine ANFÄNGERIN mitbringen soll. Ist sie dazu bereit, kann sie ganz schnell eine gute FCBD® STYLE Tänzerin werden. Sicher gibt es welche, die schnell lernen und welche, die länger brauchen. Wie eben in einer Familie auch.
Die KOSTÜME (folkloristisch anmutend) sind ein bunter Mix verschiedenster Kontinente:
• Pluderhosen (Pantalons) aus dem ORIENT
• ANDALUSISCHE Stufenröcke
• kurzes Choly-Oberteil mit Ärmel und die Blumen im Haar aus INDIEN
• mit Münzen und Textilien verzierter Büstenhalter
• Hüftschals mit Quasten oder Fransen sowie
• ein dekorativer Gürtel mit Quasten, Münzen oder Medallions
• üppiger Silber-Schmuck (Ketten, Ringe, Armreife, Ohrringe, Haarschmuck etc.)
• AFRIKAnische Kopfbedeckung – dekoratives Stirnband, Turban
• Fingerzimbeln
Die Verzierung des Kostüms sind original orientalische Münzen von den arabischen
NOMADEN aus dem hinteren Orient.
Spiegelchen und Schmucksteine: In fast jedem Kostüm sind irgendwo ein oder mehrere Spiegelchen verarbeitet. Das kommt aus der indischen asiatischen Ecke. Ein Spiegelchen wirft böse Blicke zurück. Auf denjenigen, der sie aussendet. Sie dienen auch zur Abwehr von Geistern, die einem nicht gut gewillt sind.
Der Schmuck diente früher als finanzielle Rücklage der Frauen. Stadtfrauen konnten ihren Schmuck zu Hause in der Truhe aufbewahren was für Nomadenfrauen nicht möglich war. Sie waren deshalb meistens von Kopf bis Fuß mit Schmuck behängt.
Der Schmuck wird von den Frauen getragen, um ihre Schönheit zu unterstreichen oder von dem nicht Schönen abzulenken, was eine wichtige Rolle spielte. Die Frauen dokumentieren dadurch ihre Stellung, ihre Macht und ihren Reichtum.
Schmucksteine werden wegen ihrer heilenden und schützenden Wirkung verwendet.
Der Schmuck stammt im Allgemeinen aus Zentralasien, aus einer Vielzahl von Nomadenstämmen (z. B. Kuchi, Turkoman, Rajasthan) und ist oft groß und mit Halbedelsteinen oder Glas besetzt.
Vorbild für das MAKEUP sind die dunkel geschminkten Augen der Berberfrauen Nordafrikas. Die Augen sollen mit einer großen Menge Liedschatten und Eyeliner betont werden – damit sie blitzen und den Betrachter fesseln können. Die Lippen werden rot geschminkt. Bei Bedarf kann ein „Bindi“ Stirnschmuck verwendet werden.